Krankensakramente

Sehr vielen Christen, die früher regelmäßig die Messen der Pfarrei mitgefeiert haben, das jetzt aber aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr können, bedeutet der Empfang der Kommunion sehr viel. Wir, die Seelsorger der Pfarrei und auch Kommunionhelferinnen und -helfer kommen monatlich zu zahlreichen Gemeindemitgliedern, um ihnen die Kommunion ins Haus zu bringen.
Es sind keineswegs nur Kranke welche die Kommunion zu Hause empfangen. Mir erscheint die Bezeichnung „Hauskommunion“ zutreffender als die Redeweise von der „Krankenkommunion“.

Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen – nach Rücksprache mit ihnen – die Hauskommunion wünschen, wenden Sie sich bitte an unser Pfarrbüro:
Telefon: 06897 / 8208
Unser Büro, oder einer der Seelsorger wird dann Kontakt mit Ihnen aufnehmen und einen Termin vereinbaren, an dem wir die Kommunion bringen.

Für Menschen, die krank, wenn nicht sogar bedrohlich erkrankt sind, für Gemeindemitglieder, deren Gesundheitszustand dauerhaft angegriffen ist, bietet die Kirche seit jeher das Sakrament der Krankensalbung an.

Jakobus 5,13-15
„Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen. Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“

Die Feier der Krankensalbung besteht vor allem darin, dass der Priester dem Kranken betend die Hände auflegt, dann die Salbung mit dem geweihten Öl erfolgt. Gesalbt werden die Stirn und die Handinnenflächen. Die Krankensalbung soll eine Hilfe für Kranke im Sinn einer inneren Aufrichtung sein.

Spendeformel: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr der dich von Sünden befreit rette dich in seiner Gnade richte er dich auf.“

Die sogenannte „letzte Ölung“ – gibt es nicht mehr! Sie war ursprünglich auf die Reihenfolge der verschiedenen Salbungen während der Taufe, der Firmung und der Priesterweihe bezogen. Dennoch trug dieser Begriff dazu bei, den Menschen Angst zu machen. Aber gerade das will die Krankensalbung nicht!
Kein Wunder, das der Empfang des Sakramentes so weit wie möglich hinausgezögert wurde und auch heute noch wird. Nicht selten warten die Angehörigen bis kurz vor dem Tod. Das aber widerspricht dem Wesen des Sakramentes als einer Hilfe in der Krankheit und nicht allein für das Ende menschlichen Lebens.
Ausdrücklich weisen die Bischöfe in der Einführung zur Feier der Krankensalbung sogar darauf hin, dass das Sakrament Verstorbenen nicht gespendet werden kann:
„Ist der Kranke beim Kommen des Priesters schon tot, soll der Priester für den Verstorbenen beten, dass Gott ihn von den Sünden löse und ihn gütig in sein Reich aufnehme, die Salbung aber soll der Priester in diesem Falle nicht mehr vornehmen.“

Bitte melden Sie sich daher rechtzeitig im Pfarrbüro: Tel. 06897 / 8208

Zweimal im Jahr bieten wir in unserer Pfarrei sogenannte Krankengottedienste an, in denen das Sakrament der Krankensalbung in Gemeinschaft empfangen werden kann.
Informationen dazu finden Sie in unserem Pfarrbrief bzw. hier auf unserer Homepage.